Können Antigen-Schnelltests die Omikron-Variante ebenso nachweisen wie Wildtyp oder die Delta-Variante?
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) kommt nun zu einem klaren Ergebnis: Diese Tests sind auch für die bereits dominante Omikron-Variante zuverlässig.
Laut PEI ist die Erklärung ziemlich einfach: Fast alle Tests suchen in der Probe nach dem Nukleokapsid-Protein, einem Teil des Coronavirus. Da die überwiegende Mehrheit der Mutationen in allen vorherigen Varianten auf dem Spike-Protein lag, waren sich die Viren immer noch so ähnlich, dass Tests keine Unterschiede zeigten. Die Ergebnisse gelten laut PEI für professionellen Schnelltests sowie für die Selbsttests für die Laienanwendung.
Wie zuverlässig sind Schnelltests?
Über mehrere Monate testete das PEI die Zuverlässigkeit von Schnelltests. Diese sind nun abgeschlossen und können auf der Website des BfArM eingesehen werden.
Von den 245 ausgewerteten Tests haben 199 bestanden. Wir bieten in unserem Sortiment ausschließlich Schnelltests an die auf der BfArm Liste stehen.
Das BfArM hat nun alle Tests von seiner Liste gestrichen, die die Mindestanforderungen nicht erfüllten. Sie gelten nicht mehr als kostenloser Bürgertest und sind somit auch nicht mehr erstattungsfähig. Auch beim Grenzübertritt ins EU-Ausland werden sie nicht mehr anerkannt.
Zuvor war die EU-Verordnung so ausgelegt, dass die Hersteller selbst garantieren müssen, dass ihr Produkt die Mindestanforderungen des PEI an Sensibilität und Sensibilität erfüllt. Dies garantieren sie mit der CE-Kennzeichnung. Ab dem 26. Mai 2022 soll sich diese jedoch ändern. Dann gelten neue Vorschriften für die In-vitro-Diagnostika (IVD), die eine externe Überprüfung verpflichtet. Die neue Regelung gilt jedoch nicht für Laientests. Da diese von vornherein strengeren Vorschriften unterlagen und vor der Zulassung Daten zur Sensitivität und Empfindlichkeit vorgelegt werden mussten.